Für den Wettbewerb Jugend forscht wurde mit Schülern ein Radarsystem entwickelt, das einen Wolf frühzeitig erkennt und verjagt. Das System richtet sich insbesondere an Nutztierhalter.
Abb.: Prinzip des Wolfradar-Systems (Beschreibung nachstehend)
Durch die Einbindung von monostatischen Radarsensoren in eine Gefahrenmeldezentrale ist es möglich, eine Vergrämungseinrichtung anzusteuern. Dazu wird auf Komponenten von Einbruchmeldeanlagen zurückgegriffen und mit Radarsensoren gekoppelt. Dabei erkennen die Radarsensoren (Schritt 2 der Abbildung) und eine entsprechende Software einen sich annähernden Wolf (1). Kleinere Tiere wie Hasen bleiben durch die geringere Oberfläche von Radar unbemerkt. Zur Vergrämung wird ein Sprachalarmgeber (3) mit einer WAV-Datei von einer menschlichen Stimme genutzt, die das natürliche Fluchtverhalten des Wolfes vor Menschen anspricht (4).
Durch die Aneinanderreihung und Vernetzung von monostatischen Radarsensoren lassen sich ganze Wildtiergatter und Schafweiden oder auch andere Nutztieren effektiv vor Beutegreifern wie den Wölfen schützen. Auch gelingt es dadurch, die Wölfe als Art in unserer Region zu erhalten und die bisher von Wolfsangriffen betroffenen Tierhalter zu beruhigen.
Für mehr Details zur Funktionsweise und Informationen über den Stand der Entwicklung, nehmen Sie bitte Kontakt mit uns auf.
Das Projekt FORTEZA Wolfsradar wird mit Hilfe von "Jugend forscht" weiterentwickelt. Dazu werden regelmäßige Testläufe durchgeführt, welche zur Optimierung des Radarsystems dienen sollen. Im Rahmen des neuen Projektes „Perimeterschutzsystem für Landwirtschaftsbetriebe“ wird im Bereich der Straußenfarm Helmsdorf mit Radarsensorenüberwachungstechnik gebaut und getestet. Erfahren Sie mehr in dem Bereich "Aktuelles" auf unserer Startseite.